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Enthärtetes Wasser trinken: Ist weiches Wasser gesund?

Darf man enthärtetes Wasser trinken und zum Kochen verwenden? Alle Fakten zu Gesundheit, Geschmack und Mineralstoffgehalt von weichem Wasser aus der Enthärtungsanlage.

Wasserenthärtung Ratgeber
Aktualisiert: 2. November 2025
Person füllt Glas mit enthärtetem Wasser aus dem Wasserhahn in moderner Küche

Die wichtigste Frage zuerst: Darf man enthärtetes Wasser trinken?

Sie haben eine Wasserenthärtungsanlage installiert oder überlegen, sich eine anzuschaffen. Doch dann kommt die Unsicherheit: Ist es eigentlich gesund, enthärtetes Wasser zu trinken? Kann man damit kochen? Fehlen nicht wichtige Mineralien?

Diese Bedenken sind völlig verständlich und werden häufig gestellt. Schließlich geht es um unser wichtigstes Lebensmittel: Trinkwasser. Die gute Nachricht vorweg: Enthärtetes Wasser ist gesundheitlich unbedenklich und kann bedenkenlos getrunken werden.

Dennoch gibt es wichtige Details zu beachten - vom Natriumgehalt über Mineralstoffverluste bis zur Geschmacksfrage. Dieser Ratgeber liefert Ihnen alle wissenschaftlichen Fakten und praktischen Empfehlungen, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können.

Was passiert beim Enthärtungsprozess?

Um die Auswirkungen auf die Trinkwasserqualität zu verstehen, sollten Sie zunächst wissen, was bei der Enthärtung genau geschieht.

Der Ionenaustausch im Detail

Wasserenthärtungsanlagen arbeiten mit dem Ionenaustauschverfahren:

Vorher (hartes Wasser):

  • Enthält Calcium-Ionen (Ca²⁺)
  • Enthält Magnesium-Ionen (Mg²⁺)
  • Diese Ionen verursachen Kalkablagerungen

Nachher (weiches Wasser):

  • Calcium und Magnesium werden entfernt
  • Stattdessen: Natrium-Ionen (Na⁺)
  • Keine Kalkbildung mehr möglich

Der Tausch: Das Ionenaustauscherharz in der Anlage ist mit Natrium beladen. Wenn hartes Wasser durchfließt, werden die zweiwertigen Calcium- und Magnesium-Ionen gegen einwertige Natrium-Ionen ausgetauscht.

Was sich ändert und was nicht

Was sich verändert:

  • Wasserhärte sinkt (weniger Calcium und Magnesium)
  • Natriumgehalt steigt leicht
  • Geschmack wird weicher und neutraler
  • pH-Wert bleibt weitgehend stabil

Was gleich bleibt:

  • Alle anderen Mineralien (Kalium, Fluorid, etc.)
  • Spurenelemente
  • Wasserqualität und Reinheit
  • Trinkwassersicherheit

Der Natriumgehalt: Die zentrale Gesundheitsfrage

Die häufigste Sorge bei enthärtetem Wasser betrifft den erhöhten Natriumgehalt. Schauen wir uns die Fakten an.

Wie viel Natrium kommt hinzu?

Die Natriummenge hängt direkt von der ursprünglichen Wasserhärte ab. Bei der Enthärtung wird pro Grad deutscher Härte etwa 4 mg Natrium pro Liter hinzugefügt.

Rechenbeispiele:

Ausgangshärte 15 Grad deutscher Härte (mittelhart):

  • Natrium vorher: 10 mg pro Liter (Durchschnitt)
  • Natrium nachher: 10 + (15 × 4) = 70 mg pro Liter
  • Zuwachs: 60 mg pro Liter

Ausgangshärte 20 Grad deutscher Härte (hart):

  • Natrium vorher: 10 mg pro Liter
  • Natrium nachher: 10 + (20 × 4) = 90 mg pro Liter
  • Zuwachs: 80 mg pro Liter

Ausgangshärte 25 Grad deutscher Härte (sehr hart):

  • Natrium vorher: 10 mg pro Liter
  • Natrium nachher: 10 + (25 × 4) = 110 mg pro Liter
  • Zuwachs: 100 mg pro Liter

Ist das viel Natrium?

Um diese Werte einzuordnen, schauen wir uns die tägliche Natriumaufnahme an.

Empfohlene maximale Tagesdosis: Die WHO empfiehlt maximal 2.000 mg Natrium pro Tag (entspricht etwa 5 Gramm Salz).

Tägliche Aufnahme über Wasser: Bei 2 Litern Wasserkonsum pro Tag:

  • 15 Grad deutscher Härte: 120 mg Natrium
  • 20 Grad deutscher Härte: 160 mg Natrium
  • 25 Grad deutscher Härte: 200 mg Natrium

Das entspricht:

  • 6 bis 10 Prozent der WHO-Empfehlung
  • Etwa 1 Scheibe Brot (150 mg Natrium)
  • Deutlich weniger als in vielen Mineralwässern

Zum Vergleich - Natrium in Lebensmitteln:

  • 1 Scheibe Brot: 150 bis 200 mg
  • 100 g Käse: 400 bis 800 mg
  • 1 Pizza: 1.500 bis 2.500 mg
  • 100 g Salami: 1.800 mg
  • 1 Liter Mineralwasser (natriumreich): bis zu 500 mg

Für wen könnte der Natriumgehalt relevant sein?

Gesunde Menschen: Der leicht erhöhte Natriumgehalt ist vollkommen unbedenklich und ernährungsphysiologisch vernachlässigbar.

Menschen mit natriumarmer Diät: Bei ärztlich verordneter salzarmer Ernährung (z.B. bei Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen) sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Meist ist enthärtetes Wasser auch dann unproblematisch, aber eine individuelle Abklärung macht Sinn.

Säuglinge: Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung empfehlen viele Kinderärzte unbehandeltes Wasser oder spezielles Babywasser. Hier ist ein separater Trinkwasserhahn sinnvoll.

Schwangere: Keine besonderen Einschränkungen - enthärtetes Wasser ist auch in der Schwangerschaft unbedenklich.

Mineralstoffverlust: Ein echtes Problem?

Die zweite häufige Sorge: Gehen wichtige Mineralien verloren?

Was wird entfernt?

Calcium:

  • Wichtig für Knochen und Zähne
  • Ausgangswasser mit 20 Grad deutscher Härte: etwa 140 mg Calcium pro Liter
  • Nach Enthärtung: nahezu 0 mg Calcium

Magnesium:

  • Wichtig für Muskeln und Nervensystem
  • Ausgangswasser mit 20 Grad deutscher Härte: etwa 35 mg Magnesium pro Liter
  • Nach Enthärtung: nahezu 0 mg Magnesium

Gesamtverlust bei 2 Liter Wasser pro Tag:

  • 280 mg Calcium
  • 70 mg Magnesium

Wie viel brauchen wir eigentlich?

Täglicher Bedarf:

  • Calcium: 1.000 mg (Erwachsene)
  • Magnesium: 300 bis 400 mg (Erwachsene)

Das Wasser liefert (bei hartem Wasser):

  • Calcium: 280 mg = 28 Prozent des Bedarfs
  • Magnesium: 70 mg = 18 bis 23 Prozent des Bedarfs

Woher bekommen wir Mineralien hauptsächlich?

Die Realität: Über 80 bis 90 Prozent unserer Mineralien nehmen wir über feste Nahrung auf, nicht über Wasser.

Calciumreiche Lebensmittel:

  • 100 ml Milch: 120 mg
  • 30 g Hartkäse: 300 mg
  • 150 g Joghurt: 180 mg
  • 200 g Brokkoli: 200 mg
  • 100 g Mandeln: 250 mg

Magnesiumreiche Lebensmittel:

  • 100 g Vollkornbrot: 90 mg
  • 50 g Haferflocken: 70 mg
  • 30 g Kürbiskerne: 150 mg
  • 100 g Spinat: 80 mg
  • 50 g Nüsse: 80 mg

Fazit: Ein Glas Milch und eine Scheibe Käse liefern mehr Calcium als 2 Liter hartes Leitungswasser. Eine ausgewogene Ernährung gleicht den Verlust problemlos aus.

Studienlage

Was sagen Wissenschaft und Gesundheitsbehörden?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt bestätigen:

  • Enthärtetes Wasser ist gesundheitlich unbedenklich
  • Der Mineralienverlust ist ernährungsphysiologisch vernachlässigbar
  • Eine ausgewogene Ernährung deckt den Bedarf
  • Trinkwasser ist nicht die primäre Mineralienquelle

Geschmack: Wie schmeckt enthärtetes Wasser?

Gesundheit ist das eine, Genuss das andere. Wie verändert sich der Geschmack?

Geschmacksprofil von enthärtetem Wasser

Typische Beschreibungen:

  • Weicher und neutraler
  • Weniger mineralisch
  • Frischer im Abgang
  • Nicht bitter oder pelzig (wie hartes Wasser)
  • Manchmal als leicht seifig empfunden (bei sehr weichem Wasser)

Individuelle Wahrnehmung: Geschmack ist subjektiv. Die meisten Menschen empfinden weiches Wasser als angenehmer, einige vermissen den mineralischen Charakter von hartem Wasser.

Auswirkungen auf Getränke

Kaffee:

  • Aromen kommen besser zur Geltung
  • Keine Kalkablagerungen in der Maschine
  • Geschmeidiger, weniger bitter
  • Profis schwören auf weiches Wasser

Tee:

  • Klare, reine Aromen
  • Bessere Farbe (kein Kalkschleier)
  • Empfindliche Teesorten profitieren besonders
  • Grüner und weißer Tee schmecken deutlich besser

Sprudelwasser:

  • Geschmack bleibt unverändert
  • Kohlensäure verbindet sich nicht mit Kalk
  • Reineres Geschmackserlebnis

Fazit: Die meisten Getränke profitieren geschmacklich von weichem Wasser. Nur wer den mineralischen Geschmack von hartem Wasser gewohnt ist und schätzt, braucht eine Umgewöhnungsphase.

Auswirkungen auf Speisen

Kochen mit enthärtetem Wasser:

Gemüse:

  • Behält natürliche Farbe besser
  • Vitamine bleiben eher erhalten
  • Geschmack unverändert

Nudeln und Reis:

  • Kochen normal
  • Kein Unterschied in Konsistenz oder Geschmack

Suppen und Soßen:

  • Aromen kommen klarer zur Geltung
  • Keine negativen Effekte

Backen:

  • Teige verhalten sich identisch
  • Hefe funktioniert einwandfrei
  • Ergebnis gleichwertig

Einzige Ausnahme: Bei Rezepten, die explizit mit hartem Wasser kalkulieren (sehr selten), kann es minimale Unterschiede geben. In der Praxis irrelevant.

Die beste Lösung: Bypass für Trinkwasser

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, gibt es eine elegante Lösung.

Was ist ein Trinkwasser-Bypass?

Ein Bypass ist eine Umgehungsleitung, die einen separaten Wasserhahn mit unbehandeltem Wasser versorgt - meist in der Küche.

Vorteile:

  • Weiches Wasser in Bad, Waschküche, für Geräte
  • Hartes (mineralhaltiges) Wasser zum Trinken und Kochen
  • Beste Lösung aus beiden Welten
  • Minimaler Mehraufwand

Installation:

  • Am besten gleich bei Anlageninstallation einplanen
  • Kann auch nachträglich ergänzt werden
  • Zusatzkosten: 100 bis 300 Euro
  • Lohnt sich besonders bei sehr hartem Wasser

Für wen macht ein Bypass Sinn?

Besonders empfehlenswert für:

  • Haushalte mit Säuglingen
  • Menschen mit natriumarmer Diät
  • Wer Mineralien im Trinkwasser schätzt
  • Bei sehr hartem Ausgangswasser (über 21 Grad deutscher Härte)

Weniger wichtig für:

  • Gesunde Erwachsene ohne Ernährungseinschränkungen
  • Bei mittlerer Ausgangshärte (unter 18 Grad deutscher Härte)
  • Wenn ausgewogene Ernährung gesichert ist

Alternative: Teilenthärtung

Statt komplett zu enthärten, können Sie auch eine Ziel-Wasserhärte von 8 bis 10 Grad deutscher Härte einstellen.

Vorteile:

  • Weniger Natriumzusatz
  • Mineralien teilweise erhalten
  • Immer noch deutlich weniger Kalk
  • Kein Bypass nötig

Nachteile:

  • Geräte verkalken langsamer, aber nicht vollständig verhindert
  • Leichte Kalkflecken möglich
  • Kompromisslösung

Mythen und Fakten im Check

Mythos 1: Weiches Wasser ist ungesund

Fakt: Falsch. Weder Studien noch Gesundheitsbehörden sehen gesundheitliche Risiken. Der Natriumzuwachs ist minimal, der Mineralienverlust über Ernährung leicht ausgleichbar.

Mythos 2: Enthärtetes Wasser laugt den Körper aus

Fakt: Absurd. Wasser kann keine Mineralien aus dem Körper “herauslösen”. Die Mineralstoffversorgung hängt von der Ernährung ab, nicht von der Wasserhärte.

Mythos 3: Man braucht hartes Wasser für starke Knochen

Fakt: Teilweise richtig, aber überschätzt. Calcium aus Wasser wird aufgenommen, aber die Menge ist gering im Vergleich zu Milchprodukten, Käse und grünem Gemüse.

Mythos 4: Weiches Wasser ist sauer und korrosiv

Fakt: Enthärtetes Wasser hat einen neutralen pH-Wert (etwa 7 bis 7,5). Nur destilliertes oder extrem weiches Wasser (unter 5 Grad deutscher Härte) kann korrosiv wirken - aber das ist bei Enthärtungsanlagen nicht der Fall, da eine Resthärte von 3 bis 5 Grad deutscher Härte empfohlen wird.

Mythos 5: Für Pflanzen ist weiches Wasser schädlich

Fakt: Im Gegenteil - viele Pflanzen bevorzugen weiches Wasser. Hartes Wasser kann bei empfindlichen Pflanzen (Orchideen, Azaleen) zu Kalkablagerungen in der Erde führen.

Rechtliche und technische Rahmenbedingungen

Trinkwasserverordnung

Enthärtungsanlagen für Trinkwasser müssen die Trinkwasserverordnung erfüllen:

  • DVGW-Zertifizierung erforderlich
  • Material muss für Trinkwasser zugelassen sein
  • Regelmäßige Wartung vorgeschrieben
  • Hygieneanforderungen einhalten

Fazit: Zertifizierte Anlagen sind für Trinkwasser ausdrücklich zugelassen.

Empfehlungen für Resthärte

Experten empfehlen:

  • Zielwert: 8 bis 9 Grad deutscher Härte
  • Nicht unter 5 Grad deutscher Härte gehen
  • So bleiben Restmineralien erhalten
  • Korrosion wird vermieden

Zu weiches Wasser (unter 5 Grad deutscher Härte):

  • Kann aggressive Eigenschaften entwickeln
  • Greift Kupferrohre an
  • Deshalb: Niemals auf 0 Grad deutscher Härte enthärten

Praktische Empfehlungen für Ihren Haushalt

Für Normalverbraucher

Unsere Empfehlung: Sie können enthärtetes Wasser bedenkenlos trinken und zum Kochen verwenden. Bei normaler, ausgewogener Ernährung gibt es keinerlei gesundheitliche Bedenken.

Was Sie tun sollten:

  • Ziel-Wasserhärte auf 8 bis 9 Grad deutscher Härte einstellen
  • Ernährung abwechslungsreich gestalten (Milchprodukte, Vollkorn, Gemüse)
  • Geschmack testen und gegebenenfalls anpassen

Für Familien mit Kleinkindern

Unsere Empfehlung: Installieren Sie einen separaten Trinkwasserhahn in der Küche für Babynahrung und Kindertrinkwasser.

Vorteile:

  • Absolute Sicherheit
  • Volle Mineralien für Wachstum
  • Beruhigendes Gefühl
  • Trotzdem weiches Wasser für Haushalt

Für gesundheitsbewusste Menschen

Unsere Empfehlung: Wenn Sie bewusst auf Ihre Ernährung achten, ist enthärtetes Wasser kein Problem. Achten Sie auf calciumreiche Lebensmittel:

Tägliche Calcium-Checkliste:

  • 2 Portionen Milchprodukte (Milch, Joghurt, Käse)
  • 1 Portion grünes Gemüse (Brokkoli, Grünkohl)
  • Calciumreiches Mineralwasser (optional)
  • Vollkornprodukte

Tägliche Magnesium-Checkliste:

  • Vollkornprodukte täglich
  • Nüsse oder Samen als Snack
  • Hülsenfrüchte mehrmals pro Woche
  • Grünes Blattgemüse

Für Menschen mit Vorerkrankungen

Bei Bluthochdruck: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Meist ist der Natriumzuwachs unbedenklich, aber eine individuelle Bewertung sinnvoll.

Bei Nierenerkrankungen: Ärztliche Abklärung empfohlen, besonders bei natriumreduzierter Diät.

Bei Osteoporose: Ein Bypass für Trinkwasser kann sinnvoll sein, um die Calciumzufuhr über Wasser zu erhalten. Wichtiger ist aber calciumreiche Ernährung.

Checkliste: Enthärtetes Wasser im Haushalt

Gesundheit:

  • Enthärtetes Wasser ist gesundheitlich unbedenklich
  • Natriumzuwachs liegt im unkritischen Bereich
  • Mineralstoffverlust durch Ernährung ausgleichbar
  • Bei Vorerkrankungen: Arzt konsultieren

Installation:

  • Resthärte auf 8 bis 9 Grad deutscher Härte einstellen
  • Nie komplett auf 0 Grad deutscher Härte enthärten
  • Bypass für Trinkwasser optional, aber empfehlenswert
  • DVGW-zertifizierte Anlage verwenden

Alltag:

  • Bedenkenlos trinken und kochen
  • Geschmack testen und gegebenenfalls anpassen
  • Kaffee und Tee profitieren von weichem Wasser
  • Für Babynahrung: unbehandeltes Wasser bevorzugen

Ernährung:

  • Auf calciumreiche Lebensmittel achten
  • Magnesiumquellen einbauen
  • Abwechslungsreich essen
  • Mineralwasser als Ergänzung möglich

Kontrolle:

  • Wasserhärte regelmäßig messen
  • Geschmack beobachten
  • Bei Veränderungen: Einstellungen prüfen
  • Jährliche Anlagenwartung durchführen

Fazit: Weiches Wasser ist sicher und genussreich

Die Kernfrage “Darf man enthärtetes Wasser trinken?” lässt sich klar mit Ja beantworten.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  1. Gesundheitlich unbedenklich: Der Natriumzuwachs ist minimal und ernährungsphysiologisch vernachlässigbar.

  2. Mineralienverlust ausgleichbar: Eine normale, ausgewogene Ernährung liefert 10 bis 20 Mal mehr Calcium und Magnesium als Trinkwasser.

  3. Geschmacklich vorteilhaft: Die meisten Menschen und vor allem Getränke wie Kaffee und Tee profitieren von weichem Wasser.

  4. Bypass als Sicherheit: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, installiert einen separaten Trinkwasserhahn - dann hat man beide Optionen.

  5. Richtige Einstellung wichtig: Resthärte von 8 bis 9 Grad deutscher Härte ist optimal - nicht zu weich, nicht zu hart.

Unsere Empfehlung:

Nutzen Sie enthärtetes Wasser bedenkenlos im gesamten Haushalt. Die Vorteile (keine Kalkablagerungen, Energieersparnis, längere Gerätelebensdauer, weichere Haut) überwiegen die minimalen Nachteile bei Weitem.

Wenn Sie sich wohler fühlen oder Säuglinge im Haushalt haben, planen Sie einen Trinkwasser-Bypass ein. So genießen Sie die perfekte Kombination: weiches Wasser für Bad und Geräte, mineralhaltiges Wasser zum Trinken und Kochen.

Am Ende zählt Ihr Wohlbefinden: Testen Sie enthärtetes Wasser einige Wochen, achten Sie auf Geschmack und Körpergefühl. Die allermeisten Menschen stellen fest, dass sie sich mit weichem Wasser rundum wohler fühlen - beim Duschen, im Haushalt und auch beim Trinken.

Mehr Informationen zur richtigen Auswahl und Installation einer Wasserenthärtungsanlage finden Sie in unserem ausführlichen Kaufratgeber.

Häufig gestellte Fragen

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